BayAbfG Bayerisches Abfallwirtschaftsgesetz
BayAbfG
Bayerisches Abfallwirtschaftsgesetz
Öffentliches RechtVerwaltungsrechtBesonderes Verwaltungsrecht
Energie- & Umweltrecht
(1)
1Ziele der Abfallbewirtschaftung sind,
- 1.den Anfall von Abfällen so gering wie möglich zu halten (Abfallvermeidung),
- 2.angefallene Abfälle zur Wiederverwendung vorzubereiten (Vorbereitung zur Wiederverwendung),
- 3.angefallene Abfälle, insbesondere Glas, Papier, Metall, Kunststoff und Bauschutt, durch Verfahren gemäß § 3 Abs. 25 des Kreislaufwirtschaftsgesetzes (KrWG) in den Stoffkreislauf zurückzuführen (Recycling),
- 4.nicht durch Recycling verwertbare Abfälle auf sonstige Weise, insbesondere durch Verfüllung und energetische Verwertung, zu verwerten (sonstige Verwertung),
- 5.nicht verwertbare Abfälle umweltverträglich zu beseitigen (Beseitigung).
(2)
Jede einzelne Person soll durch ihr Verhalten dazu beitragen, daß die Ziele der Abfallbewirtschaftung erreicht werden.
(3)
Zur Erreichung der Ziele der Abfallbewirtschaftung wirkt der Freistaat Bayern im Rahmen seiner Zuständigkeit insbesondere hin auf
- 1.das abfallarme und die Verwertung begünstigende Herstellen, Be- und Verarbeiten und Inverkehrbringen von Erzeugnissen,
- 2.die Erhöhung der Gebrauchsdauer und Haltbarkeit von Erzeugnissen,
- 3.die Steigerung der Wiederverwendung von Erzeugnissen,
- 4.die Entwicklung und Anwendung von Verfahren zur Verwertung von Abfällen,
- 5.die Verminderung des Schadstoffgehalts von Abfällen.
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